Die Kinder des Sommercamps im Alter von 9 bis 12 Jahren hatten jede
Menge Fun bei uns! Am Mittwoch ging es los mit 30 Kids aus geflüchteten
Familien.
Da nicht alle schwimmen konnten, mussten wir die Gruppe
teilen - der wohl härteste Job des Tages. Vorschläge, wie "ich kann ein
wenig schwimmen, bis hier (Hand unterm Kinn)... Dann steuerst Du eben
nur da lang, wo uns das Wasser nur bis zum Hals geht…, konnten wir
leider nicht berücksichtigen…
Bei der Aufteilung der Teams und dem
Anlegen der Schwimmwesten fing es leider an zu nieseln. Beim zu Wasser
lassen der 10er Kanadier regnete es dann in Strömen. Da es nur nach
einer kurzen Husche aussah, haben wir uns ein paar Minuten in der
Bootshalle untergestellt. Da wurden dann die verschiedenen Bootstypen
bestaunt. Vieles hätte man in der Heimat ja schon probiert, und manche
schmiedeten Pläne, was später getestet werden sollte. Besonders die SUP
und Surfski waren interessant!
Aber das war nur eine kurze Ablenkung,
die Kids waren ja gekommen, um Wassersport zu erfahren, da war es egal
ob das Wasser unterm Kiel ist oder von oben kommt. Also ging es wieder
raus und ab zum Ballplatz oder in die Boote. Nach den ersten paar
Paddelzügen war dann klar, dass es sich hierbei schon um Arbeit handeln
könne. Wir schafften es bis zum Köpenicker Becken, wo noch mal alle
Kräfte gesammelt werden mussten. Aber die Aussicht, dass im WSZ das
Mittagessen wartet, spornte an und brachte wieder alle sicher zurück zum
Steg.
Am Nachmittag klarte es dann auf, und wir haben sogar noch
eine zweite Runde auf dem Wasser drehen können, bevor sich die Kids mit
strahlenden Gesichtern ordentlich verabschiedeten und sich mit ihrem
Snackpacket auf den Heimweg machten.
Am zweiten Tag hatten wir
Unterstützung von 12 TIB Kids und auch das Wetter war auf unserer Seite.
Flott ging es mit drei Booten aufs Wasser und wir konnten die
Baumgarteninsel umrunden und am Nachmittag auch ein ordentliches Stück
der Spree bis zum Kaisersteg erkunden. Am Ende, als ein Teil der Gruppe
schon auf dem Weg nach Hause war, konnten die Verbliebenen sogar noch
einige Proberunden mit SUPs drehen. Es waren ein paar echte Talente mit
einer großartigen Balance dabei, aber komischerweise schwammen dann doch
einige neben den Boards!? Verstehe ich nicht... Die Temperaturen
könnten da eine Rolle gespielt haben…
Auf jeden Fall war es eine
klasse Erfahrung die Kids bei uns zu haben. Die Stimmung war super und
die Begeisterung für den Wassersport lässt vieles schnell vergessen -
hoffentlich auch vergangene Erfahrungen, die viele Familien auf ihrer
Flucht gemacht haben mögen.
***Danke an die Betreuer und
Betreuerinnen für die gute Unterstützung, und ganz besonders bei Aaltje,
Ella und Tara, die einen fantastischen Job gemacht haben, die Gruppen
zu leiten.***
Uns hat es super Spaß gemacht! Wir freuen uns auf die nächste Aktion und sind wieder dabei.
Autor*innen:
Daniel Oswald und Aaltje Mazur