Bereits vor Monaten hatte Daniel, Objektwart der Kanuabteilung Oberspree, die Mitarbeitenden der Geschäftsstelle zu einem Besuch im Wassersportzentrum (WSZ) eingeladen. Aufgrund der Sommerferien und damit zusammenhängenden urlaubsbedingten Fehlzeiten konnten wir diese nette Einladung erst am 14.09.2023 realisieren. Umso erfreulicher war, dass wir vollzählig, bei schönstem Sonnenschein und herrlichen 23C° im Bruno-Bürgel-Weg ankamen.

Daniel hatte uns bereits instruiert entsprechendes Equipment bereit zu halten, um „etwas vom Wasser bei diesen Sportarten spüren (zu) können“. So wurden also gleich nach unserer Ankunft die Umkleiden gesichtet und das Büro-Outfit gegen eine entsprechend leichte Sportkleidung gewechselt. Nach der herzlichen Begrüßung durch Daniel (Kanu) und Heiko (Rudern) ging es auch gleich zur Besichtigung der Bootshalle. Daniel zeigte uns zunächst die unterschiedlichen Boote der Kanuten, die vielen Kanadier, Kajaks und SUPs und erzählte uns, welche Sportarten alles zum Kanusport zählen. Anschließend führte uns Heiko durch die Gänge mit den Ruderbooten. Neben historischen Vollholz-Booten fanden wir hier auch neuere Kunststoff-Varianten, gelagert in mehreren Ebenen hinter- und übereinander.

Im Anschluss gingen wir zum sportlichen Teil über. Gemeinsam mit Daniel hievten wir den 6er-Kanadier vom Gestell und trugen ihn zum neuen Steg. Dieser wurde erst jüngst durch die Mitglieder der Ruder- und Kanuabteilung gemeinsam in Eigenregie gebaut. Unter fachkundiger Anweisung bestiegen wir vorsichtig das Boot und los ging die wilde Fahrt. Geschmeidig und nahezu im harmonischen Gleichklang tauchten unsere Paddel in die seichten Wellen der Spree ein – also gefühlt jedenfalls. Irgendwie passte der Takt und die Spritzer auf unsere Teammitglieder reduzierten sich. Daniel behielt als Steuermann im Heck den Überblick und ertrug heldenhaft unsere diversen Gesangseinlagen, welche nur teilweise mit dem Rhythmus unserer Schläge übereinstimmten. Lustig war es und auch etwas anstrengend. Aber schließlich sind wir auch richtig fleißig gepaddelt – bis zum Köpenicker Becken, unter der Dammbrücke hindurch und noch um die Baumgarteninsel herum und zurück. Daniel zeigte derweil optimale Qualitäten als Stadtführer, präsentierte uns u.a. das Köpenicker Rathaus, das Köpenicker Schloss, die ehemalige Badestelle des früheren Strandbads und empfahl uns den Biergarten Freiheit 15. Noch voller Euphorie stimmten wir Daniels Vorschlag, noch die einfacheren Surfski zu testen, zu. Diese stellten sich doch als deutlich wackeliger heraus und irgendwie war auch die Nähe zur Wasseroberfläche um einiges geringer als während unserer Fahrt mit dem Kanadier. Dennoch wagten sich ein paar von uns in den schnittigen Einsitzer und können mit Stolz behaupten, dass wir uns wohl gar nicht so schlecht angestellt haben müssen, da keiner kenterte.

Zum feierlichen Ende des Besuchs kamen wir beim Grill zusammen und konnten uns mit einigen Mitgliedern unterhalten, die sich in der Zwischenzeit zu uns gesellten. Mit voranschreitendem Nachmittag wurde es auch etwas frischer und so war es nicht allein der Geruch des Grillguts, der uns zur Feuerstelle lockte. Gemeinsam verspeisten wir die Leckereien, während im Hintergrund die Kanupolospieler:innen wild im Wasser tobten. Nach deren Training fand noch der ein oder andere den Weg zum Grill und freute sich, dass wir trotz großem Hunger nicht alles Grillgut haben vertilgen können.

Es war ein sportlicher, geselliger und lustiger Nachmittag und Abend. Wir danken Euch für die gewährten Einblicke und die Gastfreundlichkeit. Wir kommen gerne wieder - nächstes Mal vielleicht in einem Ruderboot?