Hamburger Traditionsschwimmfest 07.-09. Juli

Erstellt am 09. Juli 2017


Am Wochenende vom 07.-09. Juli fuhren wir zum Hamburger Traditionsschwimmfest. Der aufmerksame Leser stutzt bei diesem Satz schon zwei Mal.

Erstens: Ja, das war das G20-Wochenende und im Nachhinein nicht der beste Zeitpunkt.

Zweitens: Waren wir da nicht schon vor einer Ewigkeit? Richtig, im TiB-Archiv ist die letzte Teilnahme aus dem Jahr 2005 nachzuvollziehen. Für einige von uns war es daher eine Zeitreise zurück ins Kinderalter. Ich kann euch verraten, dass ich vor jedem Start auch heute noch genauso aufgeregt bin wie damals. Für besondere Erheiterung sorgten in diesem Zusammenhang die alten Bilder aus Lukas Fundus. Manch einen hat man gar nicht mehr wiedererkannt.

Bei unserer Ankunft am Freitagabend war uns allen klar, dies wird ein besonderes Wochenende. Tolles Wetter, campen im Freibad direkt am Beckenrand und tolle Leistungen trugen dazu bei. Am Samstag startete dann der Wettkampf mit den bekannten Einzel- und Staffelstrecken. Hier konnten wir uns alle auf dem Podium platzieren. Zum Abschluss des Tages fand das Stundenschwimmen statt. Vereinfacht gesagt handelt es sich dabei um eine „XXL-Staffel“. Unsere Mannschaft bestand aus 10 Leuten, die in der Stunde so weit wie möglich schwimmen mussten. Dabei wurde von Christian die Taktik „Wir schwimmen die Stunde einfach schneller als die Anderen“ ausgegeben. Klingt einfach, war es aber nicht. So reichte es letztendlich nur für den zweiten Platz hinter den Gastgebern. Trotzdem war es eine willkommene Abwechslung.

Zum Ausklang des Abends haben wir noch gemütlich gemeinsam gegrillt und den Spielplatz unsicher gemacht. Am Sonntag gingen die Einzel- und Staffelstrecken weiter und es folgten weitere Medaillen und Pokale. Am Nachmittag war der Zauber schon wieder vorbei und es ging ans Packen. Wir brutzelten förmlich in der Sonne, wodurch die Motivation eher gering war. Letztendlich sind wir aber doch noch losgekommen und haben uns wieder auf den Weg nach Berlin gemacht. Aus dem gemeinsamen Essen wurde leider nichts, da Lukas grandios an der Ausfahrt vorbeigefahren ist. So musste ein Teil von uns bis kurz vor Berlin durchhalten.

Abschließend noch einige Highlights:
•    Lukas verzichtete nach intensiver Erwärmung unerwartet auf den Start in seiner Paradedisziplin 200 Meter Brust. Er wollte den Anderen nicht die Show stehlen und sie blamieren.
•    Tim schwamm in seiner Rückendisziplin nur noch zwei Mal statt drei Mal gegen die Leine.
•    In der Detailanalyse von Christians Startsprung erkennt man ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte.
•    Arik ist über die 50 Meter Kraulbeine souveräne durch die Wand geschwommen. Ein großer Spaß für alle Beteiligten.
•    Überraschenderweise werden wir alle nicht jünger und mehr als ein Start pro Tag ist nur unter außergewöhnlicher Anstrengung möglich.

Und woran merkt man nun, dass es eine gute Wettkampffahrt war? Richtig, wenn man selbst beim Abwasch lachend auf dem Boden liegt.

Wir kommen nächstes Mal auf jeden Fall wieder, nur dann mit mehr und vor allem jüngeren Sportlern.

Greta und Lukas